Berlin/Dresden – Der Start des Sommersemesters steht bevor – und Erstsemester gestalten das erste Mal ihren Stundenplan. «Mehr als 25 Wochenstunden sollten es an Vorlesungen, Seminaren und Tutorien nicht sein», gibt Georg Schlanzke vom Deutschen Studentenwerk einen Richtwert.
Mit Vor- und Nachbereitung kämen Studenten dann locker auf eine 40-Stunden-Woche. Alles, was darüber hinausgeht, sei unrealistisch. An vielen Hochschulen bekommen Erstsemester einen Musterstundenplan. «Wenn es sowas gibt, ist das die beste Orientierung überhaupt», ergänzt Kira Marschner, Studienberaterin an der Technischen Universität Dresden. Wie viele Wochenstunden man im ersten Semester hat, hänge ein Stück weit auch vom Fach ab. Auf eins sollten sich Erstsemester aber einstellen: «Ein Studium ist in der Regel wie ein Vollzeitjob.»
Häufig sei es so, dass der Studienstart etwas chaotisch abläuft, sagt Marschner. «Neue Stadt, neues Umfeld und häufig auch eine neue Freiheit: Viele müssen erst lernen, für sich und ihr Studium Verantwortung zu übernehmen», erklärt sie. Wenn es nicht gleich auf Anhieb wie am Schnürchen läuft, sollten Erstsemester sich nicht verrückt machen. Ein Stück weit sei das normal. Wichtig sei, auf jeden Fall bei der Einführungswoche mitzumachen. Das erleichtere den Start. Dort sind häufig auch erfahrene Studenten dabei, die Tipps bei der Gestaltung des Stundenplans geben können.
Mit einem Nebenjob sind Erstsemester, wenn sie es sich irgendwie leisten können, am besten zurückhaltend, ergänzt Schlanzke. Im Idealfall wartet man erst einmal ab, wie hoch die Belastung im Studium ist – und sucht sich dann einen Nebenjob.
Und noch eins ist wichtig: Wer merkt, dass er sich viel zu viel vorgenommen hat und ins Straucheln kommt, sollte möglichst rasch mit der Fachschaft oder Studienberatung Kontakt aufnehmen, erklärt Marschner. Je früher man sich Hilfe sucht, desto einfacher ist es in der Regel, die Probleme zu beheben.
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(dpa/tmn)