Uni und den Job unter einen Hut zu bekommen ist dank der gestrafften Bachelor und Master Studiengänge eine ziemliche Herausforderung. Wer die halbe Nacht am Zapfhahn verbracht hat, kann sich nur schwer am nächsten Morgen im Statistik-Kurs beteiligen. Eine gute Möglichkeit sowohl Geld zu verdienen, als auch noch erste praktische Erfahrungen im Fachbereich zu sammeln, ist ein Job als studentische Hilfskraft.
Wie wird man studentische Hilfskraft?
Studentische Hilfskräfte werden an Fachhochschulen und Universitäten beschäftigt und übernehmen meist Recherche- und leichte Korrekturarbeiten für den Prof, erstellen Studienmaterial und Literaturlisten und pflegen das Online-Angebot der Fakultät.
Nach der bestandenen Zwischenprüfung ist auch der Einsatz als Tutor für Einführungsseminare sowie Bibliothekskurse möglich. Eine gute Möglichkeit gerade für Lehramt-Studenten erste Berufserfahrungen zu sammeln.
Meist werden die Jobs als studentische Hilfskraft am schwarzen Brett der Fakultät ausgeschrieben. Wenn man einen guten Draht zum Prof hat oder bereits durch herausragende Leistungen aufgefallen ist, kann es auch sein, dass man direkt darauf angesprochen wird. Die Anzahl der Stunden, die man im Monat beschäftigt ist, richten sich nach dem Bedarf – meist liegt der Aufwand jedoch bei unter 12 Stunden in der Woche. Die Bezahlung ist von Bundesland zu Bundesland, aber auch von Uni zu Uni verschieden und liegt durchschnittlich ca. bei 6-9 Euro die Stunde.
Bewerben sollte man sich mit einem kurzen Bewerbungsschreiben, einem tabellarischen Lebenslauf und einer Übersicht an Leistungen, die man im Studium bereits erbracht hat und für die Beschäftigung relevant sind. Außerdem ist eine Immatrikulationsbescheinigung nötig, da man ohne Einschreibung nicht als studentische Hilfskraft beschäftigt werden kann.
Wissenschaftliche Hilfskraft während der Promotion
Nach dem erfolgreichen Abschluss des Studiums ist eine weitere Beschäftigung an der Uni, z.B. während der Promotion, als wissenschaftliche Hilfskraft möglich. Die Bezahlung liegt hier je nach Bundesland meist höher und die Arbeitszeit beträgt pro Woche bis zu 19 Stunden. Wissenschaftliche Hilfskräfte dürfen auch Seminare geben. Die Beschäftigung richtet sich nach den vertraglichen Vereinbarungen.