Ein Sportstudium kann man an verschiedenen Universitäten und Hochschulen in Deutschland aufnehmen.
Hier sollen die Universitäten in Potsdam und Freiburg sowie die Sporthochschule Köln vorgestellt werden.
Die Universität Potsdam ist 1991 gegründet worden. Sport kann an der Potsdamer Universität auf Lehramt Sekundärstufe I und Primarstufe an allgemeinbildenden Schulen oder auf Lehramt an Gymnasien studiert werden. Einem dreijährigen Bachelor-Studium folgt dann ein zweijähriges Studium für den Masterabschluss. Der Master ist die erste Staatsprüfung und Voraussetzung für das Referendariat im Schuldienst. Studienbewerber müssen eine sportpraktische Eignungsprüfung in Leichtathletik, Gerätturnen, Schwimmen, Gymnastik oder Tanz sowie in einem Sportspiel absolvieren. Studienbeginn kann das Sommer- oder Wintersemester sein.
Ähnlich sieht es an der 1457 gegründeten Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg aus, eine der wissenschaftlichen Hochburgen Deutschlands. Zulassungen zum Studium erfolgen allerdings nur zum Wintersemester. Auch hier müssen Studienbewerber eine Sporteingangsprüfung ablegen, um eine Zulassung zum Sportstudium zu erhalten. Das Institut für Sport und Sportwissenschaft bildet zukünftige Lehrer an Gymnasien aus und bietet ein Bachelor- und Magisterstudium an.
Die seit 1947 bestehende Sporthochschule Köln bietet Diplom- und Lehramtsstudiengänge und Bachelor- und Magisterlehrgänge an. Für die Zulassung zum Studium an der weltweit größten Sportuniversität (6000 Studenten) wird ein nicht ganz einfacher Eignungstest verlangt. Hat der/die Studienbewerber/in die Zulassung erhalten, kann die Ausbildung zum Diplomsportwissenschaftler oder Sportlehrer beginnen. 31 Professoren lehren an den 21 sportwissenschaftlichen Instituten, z. B. am Institut für Biochemie, einem IOC akkreditierten Labor für Dopinganalytik. Die Fächerbreite geht hier von erziehungs- und geisteswissenschaftlichen Fächern bis zu medizinisch-naturwissenschaftliche Gebiete.