Ein paar Tage sind es ja noch, bevor der Startschuss für das neue Semester losgeht. Zumindest für die meisten. Manche sind vielleicht schon (immer noch?) wie wild am Lernen oder Hausarbeiten schreiben. Eigentlich sind die Semesterferien das Tollste am Studentendasein.
Zwar sind diese Monate meistens bis zum Letzten ausgefüllt, aber der Vorteil ist: Ich entscheide wann ich was mache. Und: Endlich reisen. Denn zwischen den einzelnen Prüfungen oder Praktika mal schnell einen Kurztrip nach Frankreich oder in die gute alte Heimat einzuschieben, das geht fast immer.
Wer ein wenig länger auf Tour sein möchte, für den empfiehlt sich natürlich der Klassiker unter den studentischen Reisen: Interrail. Für einige Wochen einmal quer durch Europa, dieses Angebot gibt es bei der Deutschen Bahn. Auf diese Weise lernt man unheimlich viele interessante Orte und Menschen kennen und das zu einem einigermaßen erträglichen Preis.
Apropos erträglicher Preis: Wer absolut pleite ist und deswegen sich selbst die günstigen Hostels oder Pensionen nicht leisten kann, der sollte es mal mit Couchsurfing probieren: Dieses Traveller-Netzwerk (es gibt auch noch andere, z.B. Hospitality Club) verbindet reisewütige Leute, die sich gegenseitig Schlafplätze anbieten. Nach dem Motto: Du kannst heute bei mir pennen und wenn ich das nächste Mal in Rio de Janeiro sein sollte, dann hast du einen Platz für mich auf der Couch frei. Klappt das? Ja, kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Ich habe schon auf so einigen Sofas in Europa geschlafen und ausschließlich positive Erfahrungen gemacht.
Bis auf eine Ausnahme: Ein besetztes Haus voller alternativer ökologisch bewusster Menschen. An sich keine schlechte Sache, nur beim nächsten Mal habe ich mir vorgenommen, nachzuhaken und zu fragen, ob es auch Dusche oder Toilette in dem Haus gibt…
Aber ansonsten war es genial: Ob Frankreich oder Spanien, ich habe superinteressante Menschen kennen gelernt und manchmal hat mich die Gastfreundlichkeit fast zu Tränen gerührt. Unglaublich und das in diesem kapitalistischen Westen 😉
Aber zurück zu den Semesterferien: Ich empfehle dringend sich für ein paar Tage von den staubigen Regalen der Bibliothek zu erheben und mal ein bisschen zu reisen. Egal ob mit viel oder wenig Geld, egal ob drei Tage oder drei Wochen. Du warst noch nicht weg, diese Semesterferien? Dann wird es höchste Zeit!!