Für jeden Student ist der Semesteranfang ein wenig anders, abhängig von der Zeit, die man für die Wohnungssuche hat, bis hin zur Vorstellung, ob man z.B. in einer WG oder einer eigenen Wohnung wohnen möchte.
Die perfekte Wohnsituation finden, falls es sie gibt, ist noch schwieriger zum Semesteranfang. Noch nie zuvor haben so viele Studenten ein Studium an deutschen Hochschulen begonnen. Dies wirkt sich natürlich auf die Wohnungsmärkte von Städten aus. Für Studienanfänger, die schon in der Stadt, in der sie einen Studienplatz haben, wohnen, hat sich die Suche vielleicht erledigt. Für andere, die z.B. auf der Warteliste standen, kommt die Zusage oft sehr kurzfristig. Für sie kann die Wohnungssuche schon zur Stressprobe werden.
Semesteranfang – Was ist die richtige Wohnform für mich?
Für Erstsemester, die vermutlich vor ihrem Studium noch bei ihren Eltern gewohnt haben, geht es wahrscheinlich um die Erlangung von mehr persönlicher Freiheit. Endlich alleine wohnen, sich nicht immer rechtfertigen müssen, das Chaos einfach mal Chaos sein lassen. WG oder eigenen Wohnung, das ist hier die Frage.
Die richtige Wohnung: Vier kleine Wände
Die passende Wohnung bzw. Wohnform zu finden, ist abhängig von der eigenen Persönlichkeit. Ist man überhaupt ein Mensch, der gut alleine wohnen kann? Nachdem man ca. 18 Jahre bei und vor allem mit Jemandem zusammengewohnt hat, kann das Alleinewohnen ziemlich hart oder eine Erlösung sein. Man hat nicht mehr ständig jemanden um sich, kann sich wichtige Ausgaben wie Heizkosten und Wasser, Telefon und Internet nicht mit anderen teilen, sondern ist für sich selbstverantwortlich. Ein Vorteil ist, man muss sich nicht nach anderen richten, das Bad ist nicht ständig besetzt und man hat keine nervigen Mitarbeiter. Auch habe ich festgestellt, dass Alleinlebende öfter unterwegs sind, Freunde besuchen und sich weniger in den eigenen vier Wänden aufhalten.
Stimmt die Finanzierung?
Weiterhin ist die passende Wohnform auch vor allem abhängig von den eigenen finanziellen Möglichkeiten. Kann man es sich leisten alleine zu wohnen? Ist das Zimmer zu teuer, wenn man die Nebenkosten mit einrechnet? Die günstigste Möglichkeit ist wahrscheinlich das Wohnheim. Hier hat man die Wahl zwischen einem kleinen Zimmer mit Gemeinschaftsküche, bis zu kleinen Apartments, manchmal sogar mit Balkon, wo man seine Nachbarn nur im Flur sieht. Hier knüpft man schnell Kontakt zu anderen Studenten, aber diese Lösung ist nichts für jeden. Z.B. jene die gerne mal ein bisschen Ruhe um sich haben wollen.
Und vor allem: Den Umzug nicht vergessen. Der fällt ja finanziell auch nochmal ins Gewicht. Obwohl es mittlerweile echt günstige Anbeiter gibt. Tipp: www.transport-günstig.de
Die WG – beliebteste Wohnform unter Studenten
Die WG ist der Klassiker. Hier gibt es die Zweck WG, in der man nur zusammenwohnt, weil man sich alleine zu wohnen nicht leisten kann, oder die in der es ums Zusammenwohnen mit Kochen, Trinken, Spielen, geht. Hier kommt es auf Sympathie zwischen den Mitbewohnern an. Vor allem unterschiedliche Ansichten über Sauberkeit können schon Anlass für einen deftigen Streit werden. Man sollte man sich also vorher gut über Vorstellungen besprechen und wie man Putzen handhabt.
Für Erstsemester: WGs, die Mitbewohner suchen, sind manchmal von Erstis abgeschreckt. Sie erwarten entweder jemanden, der ständig Heimweh hat oder Dauerparty macht. Hier muss man sie vom Gegenteil überzeugen, sonst sollte man alleine eine WG gründen.
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