Fremde Länder entdecken, eine neue Sprache lernen und neue Kulturen erkunden: Von einer Auszeit nach dem Studium oder vor dem (neuen) Job träumen viele Menschen.
Ein Jahr Auszeit, die Welt bereisen. Klingt ziemlich verlockend! Ein Gap Year muss dabei nicht zwingend ein ganzes Jahr umfassen. Es meint eine bestimmte Zeitspanne, die man sich frei nimmt, um im Ausland zu leben.
Während des Auslandsaufenthaltes erlangt man wichtige Fähigkeiten und Kompetenzen. Nach dem Studium gewinnen Absolventen so Kompetenzen, die gut beim späteren Arbeitgeber ankommen könnten. Verhandlungssicheres Englisch wird vor allem in internationalen Konzernen gern gesehen.
Wann ist der beste Zeitpunkt für ein Gap Year?
Prinzipiell kann ein Gap Year jederzeit eingelegt werden. Passend ist es in der Regel zwischen zwei Lebensabschnitten, zum Beispiel zwischen Studium und Berufsanfang. Aber auch während einer Berufstätigkeit kann ein Auslandsjahr als Sabbatical vereinbart werden.
Wichtig ist, sich zu überlegen, warum man sich eine Auszeit einräumt. Möchte man einfach neue Länder entdecken oder sich sozial engagieren? Sollen die Fremdsprachenkenntnisse verbessert werden? Unternehmen wie EF Education First bieten ein vielfältiges Programm für ein Auslandsjahr an. Ob USA, England oder Malta: Interessierte können sich auf der Plattform für eine der Reisen einschreiben. Die Dauer, die Intensität und auch die Altersgruppe des Kurses sind dabei frei wählbar.
Für junge Schulabsolventen lohnt sich die Anwendung der Sprachkenntnisse in einem freiwilligen Engagement. In einem sozialen Projekt können wertvolle Erfahrungen gesammelt werden.
Gap Year zwischen Bachelor und Master
Das Bachelorstudium ist eng getaktet und lässt kaum Spielraum für längere Auslandsaufenthalte. Fast jeder zweite Student verzichtet auf ein Auslandssemester, aus Sorge, das Studium leide darunter. Nach dem Bachelor bleibt eher Zeit für praktische Erfahrungen in einem fremden Land. Ein Gap Year zwischen Bachelor und Masterstudium bietet die Möglichkeit, Auslandserfahrung zu sammeln. Ein Gap Year ist sogar in Deutschland möglich. Studierende müssen also nicht das Land verlassen, um eigene Erfahrungen sammeln.
Worauf muss bei der Planung geachtet werden?
Die Planung eines Gap Years erfordert die Einhaltung von Fristen, beispielsweise für ein freiwilliges soziales Jahr oder eine Sprachreise. Bei Auslandsreisen müssen die Voraussetzungen beachtet werden. Welche Bedingungen bestehen für das Land: Muss ein Visum beantragt werden? In manchen Ländern wird auch ein Sprachzertifikat verlangt. Für manche Praktika oder ein ökologisches Jahr muss ein Gesundheitszeugnis vorgelegt werden.
Wer Work and Travel machen möchte, braucht auch finanzielle Sicherheit. In Australien müssen beispielsweise 3.400 Euro nachgewiesen werden.
Eine Vermittlungsagentur oder Reiseveranstalter helfen bei der Organisation des Gap Years. Der große Vorteil: Man hat immer einen Ansprechpartner und kann diesen kontaktieren, falls es Probleme gibt. Per Telefon oder E-Mail sind die Anbieter erreichbar – sogar vor Ort.
Reisen hilft, sich selbst besser kennen zu lernen und selbstständiger zu werden. Auslandserfahrung und Weltoffenheit sind auf dem Arbeitsmarkt begehrt. 91 Prozent der Arbeitgeber berücksichtigen Auslandsaufenthalte beim Recruiting.
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