Studierende gründen verschiedene Vereinigungen und Interessengruppen, beispielsweise Sport- oder Hobbyvereine. Um Mitglieder zu gewinnen, kommt es darauf an, erfolgreich darauf aufmerksam zu machen. Auf Veranstaltungen können Gäste die Vereinigungen kennenlernen. Auch Sponsoren können dabei gewonnen werden. Zuvor sollten Studierende überlegen, ob die Vereine und Interessengruppen nur für Studierende oder auch für andere Interessierte offen sind.

Die richtige Idee für den Verein

Für Vereine gibt es zahlreiche Ideen, auch für Studierende:

  • Sportvereine
  • Forschungsvereine zu bestimmten Themen
  • Vereine zur Unterstützung benachteiligter Menschen
  • Tierschutzorganisationen
  • Naturschutzvereine
  • Vereine zur Erhaltung einer Einrichtung

Ist die Idee gefunden, muss festgelegt werden, für wen der Verein offen ist. Der Verein benötigt eine Satzung und einen Namen. Hier kommt es auf Forschungsarbeit an, denn der Name darf keinem Vereinsnamen ähneln, der bereits vorhanden ist. Mindestens zwei Personen sind als Gründungsmitglieder notwendig. Soll der Verein eingetragen werden, müssen mindestens sieben Personen beteiligt sein. Weiterhin müssen sich die Gründungsmitglieder Gedanken über Vereinsbeiträge machen. Ein Vereinskonto muss eröffnet werden.

Rechtsform für den Verein

Für den Verein muss eine Rechsform gewählt werden. Zu empfehlen ist die Rechtsform Eingetragener Verein (e.V.). Um diese Rechtsform zu wählen, darf der Verein nicht auf wirtschaftliche Geschäftstätigkeit ausgerichtet sein, was bei Vereinen von Studierenden oft auch nicht der Fall ist. Ein Eingetragener Verein erlangt Rechtskraft, wenn er im Vereinsregister des zuständigen Amtsgerichts eingetragen wird. Ein Eingetragener Verein bringt Steuererleichterungen und ermöglicht auch den Zugang zu öffentlichen Mitteln. Wichtig ist, dass dieser Verein gemeinnützig ist.

Es gibt auch die Möglichkeit für nichteingetragene Vereine, mit denen den Studierenden bürokratische Hürden erspart bleiben. Ein solcher Verein gilt als Gesellschaft des bürgerlichen Rechts. Steuerliche Erleichterungen sind möglich. Das Finanzamt muss den Verein als gemeinnützig einstufen.

Maskottchen für den Verein

Um auf sich aufmerksam zu machen, kann der Verein ein Maskottchen haben. Die großen Sportvereine wie der 1. FC Köln mit dem Geißbock Hennes oder Borussia Mönchengladbach mit dem Fohlen Jünter machen es vor. Auch ein Verein, der nicht sportlich aktiv ist, kann ein Maskottchen haben. Das Maskottchen ist zumeist ein Tier, doch kann es auch eine stilisierte Person oder ein Gegenstand ein, der mit der Tätigkeit des Vereins zu tun hat. Eine Person sollte das Maskottchen bei öffentlichen Veranstaltungen darstellen und ein Maskottchen Kostüm bekommen. Dabei ist es wichtig, Kleidung und Accessoires für das Maskottchen zu wählen, damit das Maskottchen einen hohen Wiedererkennungswert hat. Gibt es noch keine Idee, kann der Kostümhersteller beraten. Er kann einen Entwurf für das Maskottchen und für die Kleidung erstellen. An das Kostüm werden hohe Anforderungen gestellt. Es muss strapazierfähig sein und einen hohen Tragekomfort bieten. Die Person, die das Kostüm trägt, sollte darunter nicht zu stark schwitzen, was vor allem an heißen Sommertagen ein wichtiges Kriterium ist. Bei Veranstaltungen wird das Kostüm mitunter über viele Stunden getragen. Als Kleidung wird gern ein T-Shirt gewählt. Zusätzlich kann eine Sporthose oder Latzhose geschneidert werden. Die Kleidung sollte in den Vereinsfarben gewählt werden. Ist bereits ein Vereinslogo vorhanden, wird die Kleidung damit bestickt oder bedruckt. Als Accessoires kann das Maskottchen eine Mütze, einen Schal und Schuhe bekommen. Zusätzlich kann es bei einem Sportverein ein Sportgerät tragen.

Ein Name für das Maskottchen

Das Maskottchen braucht einen Namen. Er sollte einprägsam sein und kann etwas mit dem Verein zu tun haben. Der Name kann auch eine Hommage an eine Person sein, die für die Idee des Vereins steht oder sich bei einer Tätigkeit, die dem Verein entspricht, Verdienste erworben hat. Das Fohlen Jünter von Borussia Mönchengladbach ist nach dem ehemaligen Fußballspieler Günter Netzer benannt, der Geißbock Hennes vom 1. FC Köln nach Hennes nach dem früheren Spieler und Trainer Hennes Weisweiler. Liegt noch keine Idee für einen Namen vor, kann auch im Rahmen einer Mailing-Aktion oder bei einer öffentlichen Veranstaltung aufgefordert werden, Namensvorschläge einzureichen. Bei einer Veranstaltung kann dann aus den drei besten Namensvorschlägen ein Name gewählt werden.

Verein mit öffentlichen Auftritten bekannt machen

Um Mitglieder und Sponsoren zu gewinnen, muss der Verein öffentlich bekannt gemacht werden. Sollen nur Studierende als potenzielle Mitglieder angesprochen werden, wird auf Veranstaltungen der Hochschule oder Universität dafür geworben. Stadtfeste, Volksfeste und andere öffentliche Veranstaltungen in der Stadt oder Region sind gute Möglichkeiten, um den Verein in der Öffentlichkeit bekannt zu machen und um Mitglieder zu werben. Sollen Sponsoren oder andere Unterstützer gewonnen werden, sind öffentliche Veranstaltungen ebenfalls eine gute Möglichkeit. Das Maskottchen sollte auf diesen Veranstaltungen auftreten. Es kann Infomaterial an die Gäste verteilen. Da Vereine von Studierenden in der Regel kaum über viele finanzielle Mittel verfügen, müssen keine Werbeartikel verteilt werden. Das könnte gerade zu Beginn ziemlich teuer werden.

Veranstaltungen und aktives Vereinsleben

Ist der Verein gegründet und hat er ein Maskottchen, muss er aktiv werden. Bei einem Sportverein ist das nicht schwer, da das Training einmal oder mehrmals wöchentlich stattfindet. Es ist sinnvoll, feste Termine einzuplanen. Bei öffentlichen Veranstaltungen kommt es darauf an, rechtzeitig zu informieren.

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