Dozenten – jeder tickt anders, manche sind unberechenbar manche ganz schön berechenbar. Doch gerade wer neu ist an der Uni, sieht oft nicht durch. Deswegen hier eine kleine Dozententypologie für euch – dann könnt ihr selber überprüfen was stimmt und was nicht.

Der Star
Der ganze Titel Prof.Dr. phil. etc. ist ein Muss, falls jemand es wagt ihn tatsächlich im Gang anzusprechen. Er hat seinen Job eigentlich deswegen gewählt, um endlich einmal im Mittelpunkt stehen zu können. Der Auftritt im Hörsaal (=Bühne) gehört ganz ihm, vom ersten Schritt auf der Stufe zum Podium bis zum Verlassen des Raumes. Unerlässlich ist es für ihn, zwischendurch immer mal wieder auf seine lange Publikationsliste hinzuweisen. Leider kann er seine eindrucksvolle Aura selten verbreiten, da er ständig im Flieger nach New York oder London für internationale Tagungen sitzt. Aber dafür gibt es ja noch die studentische Hilfskraft, die kann ihn auch mal gerne im Seminar vertreten.

Die Lethargische
Eigentlich kerkert sie sich ganz gerne in ihrem Büro ein, das einer riesigen Bibliothek gilt. Nur ungern wagt sie sich in die Weiten des Unigebäudes oder genauer gesagt in den Seminarraum. Am liebsten beginnt sie sowieso in der dritten Vorlesungswoche mit ihren Seminaren und endet eine Woche eher. Für eine viertelstündige Raucherpause zwischendurch ist sie immer zu haben. Wer sie wegen einer Prüfung oder einer Hausarbeit erreichen will, landet grundsätzlich bei der Sekretärin. E-Mails scheint sie nicht zu lesen, nach dem Seminar verschwindet sie fluchtartig Richtung Ausgang.

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