Immer wieder gerät das Online – Netzwerk Facebook in das Feuer öffentlicher Kritik, viel zu undurchsichtig sei der Datenschutz. Spitze dieser Vorwürfe ist die Entwicklung einer Bewegung, die sich verschrieben hat einen Facebook – Massenausstieg zu inszenieren.
Die Quit-Facebook-Website beschreibt Facebook als das neue Nikotin, als moderne Sucht. Es scheint beinahe so, als sei die Rede von einer Sekte, wenn man die Internetseite der Facebook- Boykottierer genau betrachtet. Doch ist Facebook so gefährlich wie es auf Quit – Facebook dargestellt wird?
Warum gibt es Datenschutzprobleme bei Facebook ?
Eine unumgängliche Tatsache ist, dass die Facebook Datenschutzreglementierung unglaublich kompliziert gestaltet wurden. Auch kann man kaum bestreiten, dass es sich um kein privates Netzwerk handelt, denn letztendlich weiss keiner von uns, wo und welche privaten Bilder aus unserer Freizeit, im Internet kursieren. Grund für dieses Datenwirrwarr ist, dass Facebook über ein zentrales Netzwerk die Daten seiner Mitglieder verwaltet. Aber es gibt Hoffnung in Form von Diaspora.
Ist Diaspora eine Alternative zu Facebook ?
Diaspora ist ein neues Projekt vier junger Informatik- Studenten. Es zielt darauf ab, eine Alternative zu Facebook zu schaffen, bei der die Privatsphäre dennoch bewahrt werden kann. Im Großen und ganzen soll den Usern wieder die Gewalt über ihre eigenen Daten zurückgegeben werde. Das Programm, das bis zum Herbst programmiert werden soll zielt darauf ab eine individuelle Datenregulierung für jeden User möglich zu machen. Um dies zu erreichen soll das Programm nicht mehr über ein zentrales Netzwerk laufen. Anstelle einer zentralen Instanz sollen durch Peer to Peer , also durch die direkte Kommunikation von Server zu Server, die Daten privat bleiben. Einen besonderen Fokus legen die Jungs, die die Universität New York besuchen, auf die Verschlüsselung der Dateien.
Diaspora ist ein besonderes Phänomen, denn obwohl noch nicht ein Code des Programms geschrieben wurde, ist das Interesse an dem Alternativprogramm immens. Man kann gespannt sein in welche Richtung sich die Datenschutzdebatte um Facebook entwickeln wird, denn der Zuspruch und die finanzielle Vorfinanzierung des Projekts Diaspora, sind ein Zeichen dafür, dass Diaspora den Nerv der Zeit trifft.
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