Gütersloh – Studierende in Deutschland können derzeit unter mehr als 20.000 Studiengängen wählen. Das teilte das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) mit.

Demnach gab es innerhalb der letzten fünf Jahre eine Steigerung um rund 17 Prozent: Listete der Hochschulkompass der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) 2014 noch 17.154 Studiengänge auf, waren es im Mai dieses Jahres 20.123.

Die meisten
neuen Studiengänge sind an Universitäten hinzugekommen, dicht gefolgt von Fachhochschulen bzw. Hochschulen für Angewandte Wissenschaften. Insgesamt sind zwei Drittel aller neuen Angebote weiterführende Studiengänge, vor allem mit Masterabschluss. Zahlenmäßig gibt es den größten Zuwachs im Lehramtsbereich, prozentual gesehen in Medizin und Gesundheitswissenschaften.

CHE: Hochschulen müssen Orientierung bieten

Nur jeder fünfte neue Studiengang trägt laut CHE noch klassische Bezeichnungen einer wissenschaftlichen Disziplin wie «Chemie» oder «Physik». Knapp ein Drittel der neuen Studiengänge hat einen komplett englischsprachigen Namen.

Eine größere Zahl und Vielfalt von Studierenden erfordere eine Vielfalt von Studienangeboten, so das CHE. Gerade Fachhochschulen öffneten sich dahingehend. Damit sich junge Leute und auch Arbeitgeber in dem großen Angebot zurechtfänden, müssten die Hochschulen die Fächerinhalte möglichst genau in Online-Orientierungshilfen wie dem Hochschulkompass darstellen.

Fotocredits: Robert Günther
(dpa/tmn)

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