Big Player oder Hidden Champion? Bestimmt habt ihr euch schon mal Gedanken über euren zukünftigen Arbeitgeber gemacht. Wieso ihr auch Familienunternehmen ins Auge fassen und nicht als altmodisch und konservativ abstempeln solltet, erklären wir hier.
Worauf es Arbeitnehmern ankommt
Einer Studie der Stiftung Familienunternehmen zufolge, sind Arbeitnehmern vor allem eine gute Arbeitsatmosphäre und gute Karriereperspektiven wichtig. Erst danach folgt eine attraktive Vergütung. Weitere Arbeitsplatzcharakteristika, die eine Rolle bei der Wahl des Arbeitgebers spielen, sind Work-Life-Balance, Zukunftsfähigkeit, Weiterbildungsmöglichkeiten, eigenverantwortliches Arbeiten und Internationalität.
Auf die Frage nach dem Traum-Arbeitgeber folgen nicht selten international bekannte Konzerne wie Audi, Boston Consulting Group, Google und Amazon. Dabei lohnt sich auch ein Blick auf kleine und mittelständische Unternehmen. Vor allem familiengeführte Betriebe können ihren Mitarbeitern vermeintlich oftmals besser Konditionen und Karrierechancen bieten.
In welchen Bereichen Familienunternehmen punkten können
Die besagte Studie “Familienunternehmen als Arbeitgeber” zeigt, dass große, nicht familiengeführte Unternehmen in vielen Punkten schlechter abschneiden, als traditionelle Familienunternehmen. So schätzen die Befragten etwa den Teamgeist, Möglichkeiten zum eigenverantwortlichen Arbeiten, Unternehmensethik und Innovationsstärke bei Familienunternehmen deutlich besser ein als bei Konzernen.
Gerade im Bereich Work-Life-Balance genießen Familienunternehmen ein hohes Ansehen: Sie schneiden bei der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben im Vergleich zu nicht-familiengeführten Unternehmen besser ab, indem sie etwa bei der Kinderbetreuung oder der Pflege von Angehörigen unterstützen und Weiterbildungsprogramme für Eltern anbieten.
Auch die Unternehmensführung kommt besser weg: Flache Hierarchien und ein kooperativer Führungsstil werden besonders häufig Familienunternehmen zugeschrieben. Die sichere Anstellung ist ein weiterer wichtiger Wert von Familienunternehmen, den laut Einschätzung der Befragten Nicht-Familienunternehmen kaum erfüllen.
Familienunternehmen mit Bekanntheitsgrad
Entwicklungsmöglichkeiten, Zeit fürs Privatleben und Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb der Firma treffen Arbeitnehmer also insbesondere in familiengeführten Unternehmen an. Auf große Namen müssen sie dennoch nicht verzichten: Während der Traditionsbetrieb Schwarz Cranz aus Niedersachsen in der Region sehr bekannt ist, haben andere deutsche Familienunternehmen wie Haribo, Hilti oder Rossmann auch national und international Bekanntheit erlangt.
Bild: pexels.com, rawpixel.com, 1249158
Werbung