Berlin – Das Sommersemester ist gerade losgegangen – und nun stehen die ersten Referate an. Rhetoriktrainer Norbert Franck gibt Tipps, was dabei zu beachten ist:

– Mit einer Pause anfangen: Damit ein Referat gut ankommt, ist erst einmal wichtig, die maximale Aufmerksamkeit der Zuhörer zu erhalten, erklärt der Experte in der Zeitschrift «Unicum» (Ausgabe 2/2017). Die kriegt man am ehesten, wenn man am Anfang erst einmal gar nichts sagt, in Ruhe seine Blätter ordnet – und abwartet, bis absolute Stille im Raum ist.

– Keine Ausreden: Die Vorbereitung zu spät angefangen und ein schwieriges Thema: Es gibt immer Gründe, warum das erste Referat nicht richtig gut geworden ist. Trotzdem sollte man niemals ein Referat mit den Worten beginnen: «Meine Vorbereitungszeit war sehr kurz, daher kann ich nur…». In dem Fall schalten die Zuhörer sofort ab. Lieber die ersten Sätze intensiv vorbereiten, sich aufschreiben, auswendig lernen und dann möglichst frei vortragen.

– Mit einem Satz aufhören: Den letzten Satz sollten Studierende sich vorab gut überlegen. Denn er bleibt in Erinnerung. Absolute No-Gos: Seufzen, weil es jetzt geschafft ist, laut durchatmen oder fluchtartig die Bühne verlassen. Und noch ein Punkt: Wer ankündigt, nun zum Schluss zu kommen, sollte dann auch aufhören – und nicht noch ewig weiterreden.

Fotocredits: Christin Klose
(dpa/tmn)

(dpa)