Job und Karriere – dieser Impuls ist wohl bei vielen vorherrschend, die ein Studium beginnen. Der Arbeitsmarkt heute ist umkämpft, deswegen denken viele, dass sich studieren lohnt. Das Problem ist nur, wie soll sich jemand, der keine Unterstützung von zu Hause aus bekommt, das Studium finanzieren?
Erste Möglichkeit ist das Bafög. Hier kann man einen Antrag stellen, für den man eine Studienbescheinigung braucht. Das Bafög-Amt prüft dann, ob der Antragsteller den Kriterien entspricht. Dabei werden die Finanzmächtigkeit der Eltern und die Nebenjobs des Antragstellers in Betracht gezogen. Das Problem hier ist oft, dass das Amt der Meinung ist, die Eltern verdienen genug, um das Kind zu unterhalten, diese sehen das aber ganz anders.
Als nächstes kann man Wohngeld beantragen. Jeder Bürger Deutschlands kann theoretisch bis zu 200 Euro Wohngeld im Jahr bekommen. Auch hier sind bürokratische Hürdenläufe zu meistern, außerdem muss das Geld alle 3 Monate neu beantragt werden.
Ein Minijob. In Zeiten von Bachelor und Co ist es für Minijob-Studenten um einiges schwieriger geworden, als für die alten Magisterstudiengänge. Ich selbst studiere noch auf Magister, aber höre von vielen Bachelor-Studenten, dass die Zeit doch sehr knapp wird. Da ist ein 400-Euro Job nebenher ziemlich anstrengend, für viele aber ein wichtiges Mittel, das Studium zu unterstützen. Nach Abschluss einer Zwischenprüfung werden die Jobs auch besser.
Die Nebenkosten berechnen. Ein brutto netto Rechner hilft da, gerade junge Leute haben abnorme Fixkosten, die im Studentenleben einfach nicht mehr tragbar sind. Das teure Handy abbestellen, bei Aldi statt bei Edeka einkaufen, vielleicht mal keine Internetflatrate – das alles kann Einsparungen im Hundert-Euro-Bereich bringen.
Auch sind Jobs an der Uni möglich, beispielsweise als Hilfskraft in einem chemischen Labor oder Sekretariatstätigkeiten in der Geisteswissenschaft. Der Vorteil dieser Tätigkeiten ist, dass man gleich einen guten Einblick in den Universitätsablauf erhält.
Wir haben hier ja schon ein paar Mal Programme vorgestellt, die es Studierenden erleichtern sollen, ihrer Tätigkeit nachzugehen. Das hier soll eine Übersicht sein. Zu interessanten Punkten wird es dann noch einzelne Artikel geben.