Praktische Erfahrungen sind wichtig, gerade wenn man nur auf theoretisches Wissen aus der Uni zurückgreifen kann. Bestes Beispiel war dafür eine amerikanische Werbung zum Thema Universitätsabsolventen im Berufseinstieg.
Es ist ja bekannt, dass viele Studenten zwar in der Theorie eine gute Bildung vorweisen können, aber meist ist die praktische Erfahrung nicht besonders ausgeprägt. Also entschließen sich viele Akademiker zu einem Praktikum – nur wie sinnvoll ist das wirklich?
Auf dem Arbeitsmarkt sieht es leider so aus, dass man ohne ein vorheriges Praktikum meist gar keine Chance auf einen Job hat. Es bringt einem sicher viel an Erfahrungen, aber darf denn diese Art der Beschäftigung zu Lasten der Praktikanten gehen?
Es ist ja nicht so, dass man eine Bewerbung für einer der Stellen schreibt und schon kann man anfangen. Meist schickt man unzählige Anfragen an Firmen raus und hofft auf eine Zusage. Seien wir mal ehrlich – oft kommt gar keine Antwort oder erst nach ewig langer Zeit dann eine Absage.
Irgendwann klappt es dann doch vielleicht mal mit einer Zusage, aber zu welchem Preis?
Mittlerweile geben die Praktika-Ausschreibungen zur Bezahlung nur die Phrase – Verwandlungssache – als Auskunft oderes heisst – keine Vergütung – oder auch – 200 Euro – und das bei einer 40h Woche. Das Wort Praktikum hat in dem Falle dann eher die Bedeutung – keine bis schlecht Bezahlung bei vollem Einsatz!. Das Ganze soll sich dann auch meist noch über einen Zeitraum von bis zu 6 Monaten hinziehen. Wer kann sich da überhaupt ein Praktikum leisten??? Ist das demnächst nur für wohlhabende Studenten machbar?
Sicher es gibt auch positive Beispiele zu melden. Einige Unternehmen bieten den Bewerbern eine angemessenere Vergütung für ihre Arbeitskraft an, ist aber eher die Ausnahme. Man hat es doch schon schwer genug bei der aktuellen Jobsuche – also warum dann noch Steine in den Weg legen?
Irgendwann nach dem x-ten Praktikum und zusätzlicher Auslandserfahrung fängt man schon an zu zweifeln. Warum bekommt man nur eventuelle Chancen bei Praktika und der direkte Berufseinstieg nicht so richtig gelingen will. Das kann doch nicht ewig so gehen. Vielleicht dann doch besser ins Ausland gehen? Kann ja nur noch besser werden.
Bildquelle: Pixabay, Uli-W, 3157269
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